In unseren Breiten stellt sich der Winter im Normalfall sehr unwirtlich dar. Grau, Dauerregen, Nasskalt und wenig Schnee. Zumindest war das in den letzten Jahren so, von ein paar Ausnahmen abgesehen.
Ein größere Ausnahme davon stellt bisher der aktuelle Winter dar: Seit mehreren Wochen schneit es regelmäßig bis ins Flachland und das schöne weiß verschwindet auch nicht gleich wieder. Besonders schön stellen sich die umliegenden Mittelgebirge dar, seit mehr als einem Monat herrscht auf den Höhen des Thüringer Walds und im Fichtelgebirge Hochwinter. Das führt zu wunderbaren Langlauf-und Skatingbedingungen, was ja ein absolut Corona – konformen Sport ist. Und natürlich zu perfekten fotografischen Bedingungen um die winterliche Stimmung einzufangen. Genau das habe ich in den letzten Wochen versucht.
Die tiefstehende Januarsonne bietet, wenn sie denn ausnahmsweise mal scheint, sehr weiches Licht über den ganzen Tag und taucht bei Auf- und Untergang die Landschaft in ein besonders oranges Licht, das ich sonst nur aus Norwegen kenne.
Ein fast unerschöpfliches Motiv sind verschneite und naturbelassene Bergbäche, die in den Mittelgebirgen zahlreich vorhanden sind. Doch bis ein schönes Bild entsteht dauert es natürlich, beim Fotografieren am und im Bach vergeht die Zeit wie im Fluge und um alle schönen Stellen einzufangen bräuchte es wohl einige Winter.
Ich möchte hier ein bisschen den Eindruck den der Winter derzeit bei uns macht zu vermitteln bevor der schöne Schnee wieder dahingeschmolzen ist und hoffe natürlich weiter auf gute Fotobedingungen in den nächsten Wochen.