Unsere drei Wochen Rocklands sind vorbei, es ging wieder viel zu schnell. Max und Salvador mussten leider wieder nach Hause. In neuer Gruppe geht es jetzt weit nach Norden in den Kgalagadi Transfrontier Park zwischen Südafrika, Namibia und Botswana.
Die letzte Rocklands-Woche war nochmal ereignisreich. Es gibt an der Küste bei Lambertsbay ein Fisch-Restaurant mit Buffet, Muisbosskerm. Wir hatten schon mehrfach und nur positives davon gehört. Nach einem Anstoß von ein paar Jungs aus Wien haben wir es dieses Mal doch noch hingeschafft. Es müssen mindestens 15 Leute angemeldet sein, damit das Restaurant aufmacht, Reservierung und etwas Flexibilität ist also notwendig. Das Buffet und die Tische sind unter einem Dach direkt am Strand aufgebaut. Die Szenerie mit Sonnenuntergang am Strand und Fisch, der vor Ort überm Feuer gebraten wird ist wirklich etwas Besonderes. Und das Essen kann ich nur Loben, in dieser Art habe ich noch keinen Fisch gegessen. Wenn man in den Rocklands ist, lohnt es sich auf jeden Fall. Tipp: Wenns geht den Tag danach Ruhetag einplanen😉
Für uns ging es am nächsten Tag in ein neues Gebiet, der Sektor heißt Realm. Es gibt bessere Sektoren, aber auch hier ist die dichte an Bouldern mit bester Qualität wie überall sehr hoch. Das noch abgelegenere Tal ist wunderschön und sehenswert. Das eigentliche Highlight dort ist der Wasserfall, der sich in eine ca. 15 Meter tiefe Schlucht stürzt. Es gibt einen Deep-Water-Solo Boulder, den wir uns auf jeden Fall mal anschauen wollten. Die Kombination aus tosendem Wasserfall, eiskaltem Wasser und doch ganz schön hoch (ca. 8m) hat uns dann doch vom Klettern abgehalten. Dafür haben wir uns in die unzugängliche Schlucht abgeseilt und sind dort ins Wasser gesprungen.
Der Abschied aus den Rocklands fällt extrem schwer, der Wunsch zurückzukommen ist groß!!
Ich freue mich jetzt auf die afrikanische Tierwelt und Namibia, Bilder davon kommen dann hoffentlich das nächste Mal.
Ein paar Tipps für alle die irgendwann mal in den Rocklands sind:
- Unterkunft: De Pakhuis Campsite, es gibt auch Hütten zu mieten. Die Alternative ist die Alpha Ex Farm. Ansonsten gibt es noch ein paar weite Farmen und kleinere Unterkünfte. In Clanwilliam unterzukommen würde ich nicht empfehlen.
- Crashpads: Viele Bouldern sind ohne eine gute Grundlage nicht kletterbar. Es gibt vor Ort Pads zu leihen, ist aber eher schwierig. Am Camping ist vorher buchen auf jeden Fall notwendig. Die Pads am HenHouse sind ziemlich durchgesprungen. Selbst welche mitzubringen und vor Ort eventuell zu ergänzen, macht am meisten Sinn. Wir hatten zwei Große dabei und haben ein Drittes geliehen.
Am besten gleich beim Buchen vom Flug Gewicht und Maße vom Gepäck achten.Am besten gleich beim Buchen vom Flug auf zulässiges Gewicht und Maße vom Gepäck achten. - Zum Bouldern selbst: Es gibt in allen Gebieten und Sektoren wirklich gute Boulder, es sind nur die besten Blöcke erschlossen. Bei der Gebietswahl kann man wenig falsch machen. Ein guter Start ist das Plateau gleich am Campingplatz. Mein Favorit sind die Gebiete um den Pass, hier ist es auch immer etwas kälter und windiger als im Tal.