Südliches Afrika Teil 1: Die ersten Tage in den Rocklands

Eine Woche ist seit der Abreise aus Deutschland vergangen. Heute ist der zweite Ruhetag in den endlosen Felslandschaften der Rocklands. Es ist frisch, aber die Sonne scheint von einem tiefblauen und wolkenlosen Himmel herab. Perfekte Bedingungen zum Bouldern also.

Nach den ersten paar Tagen Einklettern und Einleben sind wir (also Max, Salvador und ich) voll im Urlaubsmodus angekommen. Die vier bisherigen Bouldertage hinterlassen auch schon ihre Spuren im Körper und an den Fingern.

Obwohl Max und ich uns hier schon ganz gut auskennen, beschäftigen wir uns fast nur mit für uns neuen Bouldern. Und die werden in den nächsten Wochen sicher nicht ausgehen. Salvador steht vor der unlösbaren Aufgabe alle richtig gut aussehenden Bouldern auch nur probieren zu wollen.

Salvador in "Minki", 7b

Urs in "Ulan Bator", 7b

Max in "Pinotage", 7c

Max in einer besonders genialen und fotogenen 5c

Die Frage ob es sich lohnt, nur zum Bouldern so weit zu Reisen, und das sogar mehr als einmal, können wir alle drei mit einem definitiven Ja beantworten. Die endlosen Weiten der Block- und Felslandschaften hier in Kombination mit der großartigen Landschaft und den guten Bedingungen sind aus klettertechnischer Sicht nicht zu überbieten. Neben den vielen tausend erschlossenen Bouldern in allen Grad gibt es noch eine viel größere Zahl an unberührten Boulderproblemen. Vor allem im leichteren Bereich (nach Boulderskala 5 bis 6c) sind viele offensichtliche Linien unberührt. In allen Gebieten Europas würde man dafür Schlange stehen.

Damit hier nicht nur meine Meinungen und Eindrücke stehen, ergänzt Salvador auch gerne ab und zu:
Was aber noch viel interessanter als die Vögel waren, waren die Affen, welche wir zufällig beim bouldern trafen. Jedoch sahen wir sie leider nur aus etwa hundert Meter Entfernung. Denn angeblich können diese etwas grimmig schauenden und laut schreienden Gestalten gefährlich werden. Eine Gruppe Boulderer hatte sogar aufgrund der dann doch nahen Affen das Gebiet sogar verlassen. Es hat sich herausgestellt das die Gruppe nur an uns vorbeigezogen ist.
PS: Affen sind viel cooler als Vögel.
Im Großen und Ganzen ist alles so wie wir es uns gewünscht haben und wir freuen uns auf die nächsten Tage und Boulder. Soweit zum Anfang des Südafrika-Blogs, ich lasse lieber noch einige Bilder sprechen.
Ich freue mich über alle Leser, schreibt gerne ein paar Kommentare und stellt Fragen!

Alle und einige weitere Bilder findet ihr in der Galerie Südafrika 2022

Vogel - noch unbestimmt

südliches Afrika, Teil 0: Vor der Reise

Auf nach Afrika!

In diesem Jahr steht wieder ein große Reise an. Es geht, wie auch 2019 schon, auf den afrikanischen Kontinent. Ich hätte nicht erwartet so schnell wieder nach Südafrika zu kommen, doch die Erinnerung und Eindrücke von damals sind noch sehr lebhaft in Erinnerung und der Wunsch diese fantastische Gegend wieder zu bereisen ist groß. Wie es manchmal ist, kamen ein paar Umstände zusammen, die in dieser Reise resultieren.

Geplant sind schon bekannte Orte, aber vor allem stehen neue Gegenden auf dem Plan. Die erste lange Station soll wieder die Felslandschaft der Rocklands werden. Weiter wird es dann in den Norden nach Namibia mit spannenden Zielen gehen. Aber alles zu seiner Zeit. Seit gespannt auf Bilder und Berichte und hinterlasst gerne ein paar Kommentare! Ich hoffe, dass ich hier ab und zu etwas ausführlicher Schreiben werde. Ich möchte euch auch über meine Instagram-Story auf die Reise mitnehmen, die hoffentlich tagesakueller sein wird: instagram.com/urs_leuthaeusser/

Die Vorbereitung stehen in den letzten Zügen und die Reisetasche füllt sich bevor es am Sonntag, den 21.08.22, von Frankfurt nach Kapstadt geht.
In Zeiten von Krieg mitten in Europa und einer anhaltenden Pandemie sind so großen Reisen mit etwas Unsicherheit verbunden. Spontane Änderungen und Überraschungen bleiben nie aus und gehören dazu, insgesamt bleibt nur zu hoffen, dass der grobe Plan funktioniert!