Die Gelbhalsmaus im Gartenhaus

Fotografieren von Mäusen

Wie in jedem Garten gibt es auch bei uns Mäuse. Für viele sind sie störendes Ungeziefer, andere finden sie eigentlich ganz süß, aber im Haus haben will sie keiner. Auch wenn sie sehr häufig sind, ist das Fotografieren der kleinen Säuger gar nicht so einfach. Am besten geht es wenn man sich einen Ort sucht an den die Mäuse kommen, die Kamera dort aufstellt und per Funk auslöst, so habe auch ich es probiert. Logischerweise braucht man dafür einen Bildschirm, auf den das Bild der Kamera übertragen wird, sonst weiß man ja nicht wann man auslösen muss.

Die Gelbhalsmaus mit einem Stück Käse in unserem Garten

Die Maus mit dem Käse im Maul

Hier habe ich das Futter auf einen Ast gelegt, sodass die Maus klettern musste.

Methode 1: Fernauslöser über Wlan

Einige neue Canon Kameras, auch unsere 760D, kann man mit dem Handy oder einem Tablet verbinden. Die Wlan Verbindung zwischen Kamera und Tablet funktioniert aber nur bis zu einer Entfernung von 20 bis 30 Meter, durch Wände kommt sie nur schlecht hindurch.

Die ersten Bilder machte ich also vom Haus aus, während die Kamera im Gartenhaus stand, die Maus lockte ich mit Käse und Nüssen an. Das Problem dabei ist, dass die Verbindung nicht stabil ist, vor allem wenn man auf dem Bildschirm die Maus sieht, die Verbindung abbricht und man dann kein Foto mehr machen kann ist es ärgerlich.

Methode 2: USB-Kabelverbindung

Meine Idee war, ein Kabel vom Gartenhaus nach drinnen zu legen, sodass die Verbindung nicht mehr so oft abbricht. Mit einem 20-Meter USB-Kabel und dem Programm EOS Utility kann ich nun die Kamera mit meinem Laptop verbinden. Für die Maus wurde es etwas schwieriger, ich wollte sie im Sprung fotografieren und platzierte die Steine dementsprechend. Die Kamera löste zwar immer aus, allerdings mit einer kleinen Verzögerung, die es auch bei der Wlan-Verbindung gab. Im Sprung entwickelt sich aber schon so eine kurze Verzögerung zum Problem, da die Maus sehr schnell ist. Wenn die Kamera blitzt rennt sie natürlich weg, auch wenn sie sich nach einigen Fotos daran gewöhnt. Sie im Sprung zu erwischen ist also ein Glücksfall.

 

 

Glückstreffer: Die Gelbhalsmauss im Sprung

Methode 3: High-Speed-Fotografie

Die nächste Idee ist die Methode der High-Speed-Fotografie. Das heißt, die Kamera wird auf Langzeitbelichtung (3-10s) und Reihenaufnahme gestellt und ein Blitz unabhängig von der Kamera aufgebaut. Sobald die Maus kommt wird der Blitz per Fernauslöser aktiviert und das Bild hell. Da es ansonsten so dunkel ist, dass auf einem Bild ohne Blitz nichts zu erkennen ist, ist auf dem Bild nur das zu erkennen, was in dem Moment passiert wenn der Blitz auslöst.

Ich arbeite daran, diese Methode einzusetzen, noch ist es aber nicht so weit...

 

 

 

Gelbhalsmaus und Walnüsse

Die Maus mit einem Stück Walnuss im Maul

Arco Herbst 2015

Eine Woche strahlender Sonnenschein

Das schöne Wetter der Herbstferien nutzten wir nocheinmal um ins europäische Kletter-Mekka Arco zu fahren. Das kleine Städtchen liegt am nördlichen Ende des Gardasees und ist bei Kletterern um den ganzen Globus herum bekannt. Vom Wetter her hatten wir in der ersten Novemberwoche wirklich glück, strahlender Sonnenschein die ganze Woche, Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad und einzelne Wolken am Himmel waren die Ausnahme. Bei so tollem Wetter machen natürlich Klettern und Fotografieren besonders viel Spaß.

Ich in Titanic, 7a/8

 Mehrere Klettertage waren wir im Gebiet Nago, das links überhalb von Arco liegt. Von hier hat man einen grandiosen Blick auf den See.

Die Eidechsen genießen die letzten Sonnenstrahlen des Jahres

Bernd in ??, 6b+/7,7+

Eine Empfehlenswerte Wanderung ist der Weg zum Monte Stivo. Der Gifel, 2059 Meter hoch, liegt direkt über Arco und bietet einen tollen Bilck in alle Richtungen. Mit etwas Glück kann man auch Wildtiere wie Gämsen beobachten.

Alpenbraunelle am Monte Stivo

Blick vom Monte Stivo auf den Gardasee

Herbstlicher Nadelwald

Bergkette oberhalb des Gardasees

Lachmöwen am Gardasee

Sonenuntergang am See

Ich in ??, 7b/8+,9- im Klettergebiet Bassilandia. Im Hintergrund der Toblinosee

Winterfütterung

Möglichkeit auch den Kleinen nahe zu kommen

Auch in unserem Garten habe ich Futter aufgehängt um den Vögeln über die kalte Jahreszeit hinweg zu helfen. Das Angebot wird dankbar angenommen, teilweise sind bis zu 10 Vögel an der Futterstelle, auch wenn diese nicht besonders groß ist.

Von Anfang an waren natürlich zahlreiche Meisen beim Futter, aber auch Kleiber, Rotkehlchen und Sperlinge bedienen sich. Neuerdings kommt zusätzlich noch ein Gimpelpärchen und eine Schwanzmeise, Spechte gibt es bei uns in der Stadt leider nicht.

Durch das Angebot sind viel Tiere nicht sehr scheu und trauen sich an die Futterstelle, auch wenn man selbst nur wenige Meter davon entfernt sitzt. Das ist natürlich eine tolle Gelegenheit um schöne Bilder zu machen!

Blaumeise an der Futterstelle

Tannenmeise an der Futterstelle

Kohlmeise an der Futerstelle

Kleiber an der Futerstelle

Kleiber in seiner typischen Haltung

Blaumeise beim Abflug

Blaumeise am Meisenknödel

Kleiber mit Erdnuss

Kohlmeise am Meisenknödel

Blaumeise

Tannenmeise nimmt sich eine Erdnuss

Goldbergsee Winter 2015

 Biotopsee am Rande Coburgs

Auch im Winter ist am Goldbergsee einiges los. Die Vogelwelt hat sich allerdings stark verändert, viele Vögel sind nach Süden gezogen, dafür kommen andere zum Überwintern. Es gibt aber auch Jahresvögel, wie die Kanadagänse, die Eisvögel und die Graureiher. Gegen Ende des Sommers waren schon sehr viele Silberreiher am See zu sehen, im Winter sind sie die mit Abstand am präsentesten Vögel. Kleinere Singvögel und Spechte sind natürlich das ganze Jahr hier, allerdings wird ihnen im Winter Futter angeboten, was auch das Fotografieren erleichtert.

Silberreiher

Der eher im Süden lebende Silberreiher war bis vor wenigen Jahren in Deutschland sehr selten. Mittlerweile kann man die Tiere in Deutschland auch in großen Gruppen beobachten, eine Erklärung dafür gibt es noch nicht. Sogar einige Brutpaare gibt es. Auch am Goldbergsee sind Gruppen von bis zu 50 Tieren keine Seltenheit.

Silberreiher mit Fisch

Typische Kopfhaltung im Flug

Gruppe von Graureihern und Silberreihern

Auch der Graureiher zieht im Flug seinen Hals ein

Graureiher im Morgennebel

Graureiher

Der Graureiher ist der häufigste Reiher in Europa. Er hat eine Flügelspannweite von bis zu 2 Metern und jagd auf Wiesen und im seichten Wasser Fische, Frösche, Mäuse und andere Kleintiere.

Kormoran im Morgenrot

Reh auf den Glender Wiesen

Blaumeise in Klimzugposition

Buntspecht am Futterplatz

Auch das Rotkehlchen will zum Futter

Goldbergsee Sommer 2015

 Biotopsee am Rande Coburgs

Auch im Sommer war ich mehrmals am Goldbergsee. Die Vogelwelt war nicht die Selbe wie im Frühjahr, da viele Tiere Junge hatten oder andere Arten zu sehen waren. Besonders stolz bin ich neben dem Foto des seltenen Bruchwasserläufers auf das Bild der Bekassine, zu diesem seltenen Vogel gibt es unten noch einen kurzen Text. Auch von Eisvögeln, Kormoranen, Reihern und verschiedenen Jungvögeln  enstanden tolle Bilder.

 

 Die bayernweit vom Aussterben bedrohte Bekassine ist der Charaktervogel des Goldbergsees und der Glender Wiesen. Mit 10 Brutpaaren liegt hier der Schwerpunkt des Bekassinenvorkommens in Oberfranken.

 

Ein Haubentaucherküken wächst heran

Bruchwasserläufer am Goldbergsee

In Deutschland ist er leider kein reglmäßiger Brutvogel mehr sondern nur noch als Durchzügler zu beobachten

Nationalpark Stilfserjoch

Idealer Platz um Steinböcke zu fotografieren

Während unserem Sommerurlaub besuchten wir den Nationalpark Stilfserjoch im Norden Italiens. Im Park leben neben über 1000 Steinböcken auch Bartgeier und Rothirsche. Im Sommer waren wir aber auf der Suche nach dem Steinwild und wurden auch fündig. Die Begegnung mit diesen Tieren ist sehr beeindruckend und ich hatte das Gefühl, dass das ich mehr Respekt vor dem Tier hatte, als es vor mir.

Auf der Suche nach den Tieren waren wir im Val Zebrù, ein von Bormio ausgehendes Tal. Auch die mächtigen Bartgeier wurden in diesem Tal wieder heimisch, leider konnten wir nur die Nester in den steilen Wänden erahnen, einen Geier bekamen wir nicht zu Gesicht.

Der Steinbock lebt generell meist über der Waldgrenze. Zum Übernachten zieht er sich in tiefre Lagen zurück, tagsüber trifft man ihn bis auf 3500 Meter. Im Winter ist er eher in tiefer gelegenen Gebieten zu finden.
Anfang des 19. Jahrhunderts lebten im gesamten Alpenraum nur noch etwa 100 Tiere. Der Schutz kam spät, glücklicherweise nicht zu spät. Heute leben in den gesamten Alpen wieder über 40000 Steinböcke.

Grasendes Steinwild

Steinbock in einem Geröllfeld

Dieses Tier näherte sich uns von selbst bis auf 4 Meter ohne Scheu zu zeigen und graste nebenbei friedlich weiter